- Cabernet Blanc (VB 91-26-1)(pilztolerant)
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Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
Die Rebsorte „Cabernet blanc“ wurde 1991 von dem Schweizer Rebenzüchter Valentin Blattner in der Pfalz gezüchtet und selektiert. Sie ist eine Kreuzung aus Cabernet Sauvignon und Regent. Trotz der beiden roten Elternsorten ist die Sorte weiß.
Die Beeren sind klein und rund, besonders die kernlosen Früchte weisen einen sehr hohen Zuckergehalt und gute Extraktwerte auf. Vor der vollständigen Reife sind die Beeren dunkelgrün und wirken lange unreif. Bei Beginn der Reife Anfang Oktober färben sich die Früchte gelb. Die Traube ist gemischtbeerig, d.h. normalgroße und jungfernfrüchtige Beeren befinden sich nebeneinander. Durch dieses Verrieseln sind die Rispen sehr lockerbeerig, was sich sehr gut auf die Botrytisresistenz auswirkt.
Gute Resistenz gegen Oidium, Peronospora und Botrytis. Gute Frosthärte bei Winterfrösten. Der Wuchs ist kräftig und aufrecht, im Bereich der Trauben sind die Blätter nicht zu dicht, so dass immer eine ausreichende Durchlüftung der Laubwand gewährleistet ist.
Achtung! Wegen der starken Verrieselungsneigung wird eine schwach wachsende Unterlage empfohlen! Nur an blütesichere Standorte pflanzen!
Der Wein erinnert schon beim Duft an einen "grünen" Sauvignon blanc. Werden die Trauben bei mittlerer Reife gelesen und reduktiv im Stahltank ausgebaut, zeigen die Weine eine vegetabile, würzige Aromatik von grünem Gras, Stachelbeere, Artischocke, schwarzer Johannis beere und rauchigen Aromen. Erreichen die Trauben Vollreife, ist die Sensorik von reifer Maracuja, Litschi, roter Paprika und würzigen Wiesenkräutern geprägt.